Archive for the ‘Ökologische Weinkultur’ Category
MUT:Wein & Herzblut-Projekt
Eine Vision braucht viele Hände und Mut für die Umsetzung.
Die Idee gab es schon lange:
- Unbekannte Weinsorten (PIWIs) mit besonderen Vorzügen für Natur und Winzer so auszubauen,
dass ein geschmacklich hervorragender Wein entsteht, der durch seinen Genuss überzeugt. - Diesen Wein in kleiner Auflage und handsigniertem Etikett auszustatten – handwerklich und individuell.
- Mit der Botschaft MUT zu verbinden:
Belohne den Mut der Pioniere. Fordere den Mut der Verbraucher. - und vor allem hab den Mut selbst was Verrücktes zu tun
– an deine Ideen und Träume zu glauben und einfach zu machen und anzufangen.
Der Wein:
Die Cuvée aus drei Rotweinen aus PIWIs – das sind eigenständige Pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWIs).
Entstanden & kreiert mit viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung von meinem Mann – Kellermeister beim Weingut Schönhals.
und im internationalen Stil ausgebaut.
Zwei Sabinen und ein Küchentisch:
Durch die “Küchentischaktion” der GestaltungsKünstlerin Sabine mit den Papieren der Buchkünstlerin Sabina wurde das Projekt weiter genährt.
und es entstanden Zeichnungen mit kleinen “Marianne-Figuren” mit Glas, Blume, Kochlöffel – alles was mir lieb ist.
Die Figuren von Sabine sind so entzückend, dass sich dadurch wieder weitere Ideen zu einem neuen Logo oder einer Sommelier -Serie ergeben:
Aber zurück zum Etikett. Mit vielen Mustern und Druckbögen schälte sich dann nach und nach das fein geschnitzte Mandala-Linolschnitt Papier von Sabina und die Rote Farbe dazu aus.
Hier die beiden Sabinen beim kreativen Schaffen:
von rechts – Sabine Eichfuss und Sabina Kerkhoff.
Etiketten und Papier:
Gestaltung durch die Buchkünstlerin Sabina Kerkhoff, Oppenheim.
Die Papiere für die Etiketten sind in einer Mischtechnik
-Kleisterpapiere mit Linoldruck- entstanden.
Jedes Etikett ist einzigartig.
www.handundbuch.de
more than honey & bienenfreundlicher Riesling
Steilvorlage für den Honigberg Riesling
München/Noviand/Mosel: Der Film More Than Honey behandelt das weltweite Bienensterben und dessen Folgen aus internationaler Perspektive. In einem besonderen Weinberg an der Mosel – dem Maring-Noviander Honigberg – geht es den Bienen hingegen prächtig. Zur Filmpremiere in München vergangene Woche gab es Weine aus der edition bee: hochwertige Spitzenrieslinge aus ökologischem Anbau – verbunden mit einem ganz besonderen Anliegen: Dem aktiven Schutz der Bienen.
„Hast Du gehört, wie gefährdet die Biene ist?“, fragte Bio-Winzer Timo Dienhart seinen Mitstreiter Andreas Thran, während einer Wanderung über den Honigberg. Die Familie Dienhart arbeitet bereits seit mehr als 20 Jahren daran: Spitzenqualität im Einklang mit der Natur zu produzieren. Mittlerweile sind große Areale im Honigberg lebendig begrünt und Bienenfreundlich – ein kleines Paradies für allerlei Leben zwischen den Reben. So entstand die Idee, fast kann man sagen die Vision: Spitzenriesling mit „eingebautem guten Zweck“, dem Schutz der Bienen.
To bee or not to bee
Der Schweizer Regisseur und Oscar-nominierte Filmemacher Markus Imhoof (Das Boot ist voll) ist mit Bienen aufgewachsen. Sein Großvater hatte eine Obstkonservenfabrik, und die Bienen ernährten gewissermaßen die ganze Familie. Dass es um die Blütenbestäuber einmal schlecht stehen würde, war damals kein Gedanke. Doch nun ist die Bienennot weltweite Realität.
Imhoof wollte es genauer wissen. In fünf Jahren Produktionszeit besuchte er neben seiner Schweizer Heimat auch Australien, China und die USA. Das Filmteam traf auf Imker, Wissenschaftler und Unternehmer, die ihre Passion und ihr Wissen im Film mitteilen. Dazu wartet die Dokumentation mit fesselnden und faszinierenden Detailaufnahmen aus dem Leben der Bienen auf.
Bee happy – glückliche Weinbergsbienen
Bienen, Blütenstaub, Weinrebe – Es geht um mehr als Honig; Um Biodiversität, Respekt vor Mensch und Natur, um die Vereinbarung von Landwirtschaftlicher Produktion und Naturschutz und um die Frage, wie wir leben wollen. Dienharts Engagement für einen bienenfreundlichen Weinberg hätte eine schöne Episode im Film geben können. Doch die Bienenfreunde lernten sich erst jetzt kennen und stießen mit dem Bienen-Riesling „Kräuterwingert“ darauf an.
More Than Honey läuft seit dem 8. November in den deutschen Kinos.
Mehr über die edition bee und die Bienen am „Honigberg” finden Sie unter www.edition-bee.de
Sommerlaune mit Rosé
Mit Vergnügen hab ich die drei Rosé-Weine aus der ECO-Winner-Verkostung für den ECOVIN-Blog vorgestellt:
Sie stehen für Sommer, Leichtigkeit, Urlaub und entspannte Abende auf dem Balkon; fruchtig frische Rosé Weine – die beliebten Allrounder und unkomplizierten Begleiter für die Sommerküche.
Gut gekühlt als Aperitif genossen oder als Essensbegleiter zu Gemüsegerichten, Salat, Geflügel und Fisch – immer ist da dieses freundliche Zwinkern und die Einladung zu guter Laune. Wir stellen Ihnen drei ausgewählte EcoWinner, aus der Kategorie – Rosé – vor:
2011 Bönnigheimer Stromberg Cuvée Rosé feinfruchtig,
Rebsorte: Schwarzriesling.
Leuchtend rosa Farbe, animierender Duft nach Erdbeeren & Kirschen mit leichter Kräuternote, saftig im Gaumen, fruchtig und erfrischend mit zart-süßem Geschmack. Alc. 11,5, Preis: 5,50 € *
Bezug: Strombergkellerei Bönnigheim, Württemberg, www.strombergkellerei.de
2011 Cabernet Sauvignon Rosé trocken
Kräftiges Lachsrosa, Fruchtaromen von schwarzer Johannisbeere, feine Würze mit einem Hauch schwarzer Pfeffer, im Geschmack trocken, feinfruchtig mit guter Struktur, frisch und kraftvoll im Nachhall. Alc. 13 %, Preis 6,10 € *. Bezug: Weingut Goldschmidt, Worms-Pfeddersheim, Rheinhessen, www.wein-goldschmidt.de.
2011 Spätburgunder Rosé Gutswein fruchtig
Klares helles Kirschrot, Aromen von Zitrus, roten Beerefrüchten/Johannisbeeren mit dezenten Würzaromen.
Am Gaumen saftig, feine Frische gepaart mit elegant eingebundener Süße. Alc. 12 %, Preis: 5,60 €*
Bezug: Weingut Stutz, Heilbronn, Württemberg, www.weingut-stutz.de
Rosé – Genuss:
Die Kombination aus Fruchtigkeit und leicht herberen Noten machen ihn zu einem idealen Begleiter für die sommerliche Küche. Ähnlich wie bei Rotem und Weißem gilt auch für Rosé die Regel, dass es keine festen Regeln mehr gibt. Er passt zu leichten Gerichten, wie Salaten, Gemüsegerichten und zu Fisch. Aber genauso auch zu rotem Fleisch, beispielsweise zu Lammfleisch mit feinen Kräutern.
Herstellung:
Roséwein entsteht ausschließlich aus Rotweintrauben. Die Sortenvielfalt ist sehr groß und je nach Region verschieden ausgeprägt; Portugieser, Herold, Trollinger, Schwarzriesling, Spätburgunder bis hin zu Sortenkombinationen werden als Rosé bereitet. Besonders hell und leicht wird er, wenn rote Trauben unzerkleinert gekeltert, abgepresst und dann wie Weißwein ohne Schalen vergoren werden. Dunkler und kräftiger gerät er, wenn die roten Trauben erst nach zwei, drei Tagen auf der Maische abgepresst werden.
Trinktemperatur:
Rosé-Weine sollten kühl (8 bis 10 Grad Celsius) und in der Regel jung getrunken werden.
Bezug:
Über den Fachhandel oder direkt bei den ECOVIN Weingütern *zuzüglich Versandkosten.
Text, Bild, Beschreibung: Marianne Knab, SinnVoll Genusskultur
Ökologische Weinkultur im Zellertal
Eben bekomme ich eine Mail vom Weingut Wick im Zellertal, verbunden mit einer Einladung. „Das Paradies ist jetzt“ ist zu lesen – da kann ich nur zustimmen. Alles sieht danach aus, wenn ich an diesen Ort und die beiden rührigen Wicks denke.
Jochen, der seit über zwanzig Jahren ökologischen Weinbau betreibt und ehrliche charaktervolle Weine produziert. Martina, die das passende Umfeld schafft und Farbe, Kultur und Kunst dazu einbringt: „Wir verstehen ökologische Weinkultur als Kunst in der Natur, mit der Natur und auch ein Stückchen Lebenskunst.“ Diese Einladung zum guten Leben mit echten Produkten schätzen auch die gern gesehenen Kunden an diesem Fleckchen Erde. Kein Geheimtipp mehr ist das Olivenölfest am ersten Maiwochende. Viele Menschen kommen jedes Jahr wieder und freuen sich auf Gaumenfreuden und Kunstgenuss. An beiden Tagen ist Gelegenheit die gutseigenen Weine zu verkosten.
Oliandi – das Olivenölfest 2012
5. / 6. Mai 2012 von 11 – 18 Uhr
1. Internationale Piwiverkostung
Erster Internationaler Piwi-Weinpreis 2011
2 x Großes Gold und 9 x Gold für Bronner, Cabernet Blanc, Johanniter, Solaris, Regent und Rondo.
Über 200 Weine der neuen pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, kurz Piwis genannt, wurden beim ersten Internationalen Piwi-Weinpreis am 3. Dezember 2011 in Bad Dürkheim verkostet.
Eine Jury aus Weinfachleuten um den Sensorikexperten Martin Darting, bewerteten die Weine nach dem differenzierten PAR-System. Die einhellige Meinung der Tester war, dass diese neuen Rebsorten auch geschmacklich zu
den traditionellen Sorten eine Bereicherung darstellen.
„Unser Ziel ist es, diese charakterstarken Weine wie Solaris, Bronner oder Johanniter mit ihren spezifischen Sortenprofilen zu zeigen und sensorisch zu bewerten. Wir wollen mit diesem Wettbewerb die Akzeptanz der Verbraucher fördern und auch die jahrelange Pionierarbeit der Züchter und Winzer honorieren“, so Mathias Wolff, Berater und Präsident der Piwi-International Bewegung.
Charakterweine und Geschmackserlebnisse mit neuen robusten Rebsorten
Diese neuen robusten Rebsorten sind beim Verbraucher noch meist unbekannt, zu Unrecht wie dieser Wettbewerb jetzt zeigt. Die Siegerweine präsentierten sich mit erstaunlicher Vielfalt, Eleganz und Finesse.
Ich war begeistert von der Sorte Johanniter, die sich meist mit feinen Würzaromen, gelben Früchten und einem gut ausbalancierten Süße-Säure-Spiel zeigten. Ein idealer Wein zu Vorspeisen, Fischgerichten und feiner Gemüseküche.
Piwi – Siegerweine aus Rheinhessen:
Rotweine:
Gold – 2009 Regent QbA, Weingut Hirschhof Westhofen
Gold – 2009 Rondo “R” trocken QbA, Weingut Schönhals Biebelnheim
Silber – 2009 Rondo “S” trocken QbA, Weingut Schönhals Biebelnheim
Silber – 2009 Regent trocken QbA, Weingut Dr. Scholl
Silber – 2008 Rondo Spätlese Weingut Marienhof, Dienheim
Weißwein:
Silber – 2010 Johanniter QbA Weingut Geheimrat Dr. Schnell Guntersblum
Links und Ergebnisse dieser Verkostung: www.piwi-international.org
Mehr zu PAR unter www.par-system.de
“Vom Zauber des Neuanfangs” Das Ecovin und Demeter Weingut Janson-Bernhard in Harxheim-Zellertal/Pfalz
Alles schien vorbei, als Christine Bernhard 1992 auf das Weingut ihrer Eltern zurückkehrte. Zu diesem Zeitpunkt waren die beeindruckenden denkmalgeschützten Gebäude des Gehöftes in einem schlechten Zustand, der Weinanbau lag brach. Doch „mit dem Mut und der Zuversicht, die der Zauber des Neuanfangs mit sich bringt“ (Christine Bernhard), gelang der neuen Betriebsleiterin Erstaunliches. Sie setzte die Gebäude instand, stellte den Weinanbau auf ökologische Produktion um und entwickelte unzählige Seminare und kulturelle Angebote, mit der sie aus dem fast schon abgeschriebenen Betrieb eine echte Marke in der Region Zellertal machte. Für diese Leistung wurde das Weingut mit dem Förderpreis Ökologischer Landbau 2011 in der Kategorie „Gesamtbetriebliche Konzeption“ belohnt.
Die regionale ökologische Weinkultur zu leben und für möglichst viele Menschen sinnlich erfahrbar zu machen, das war von Anfang an die Vision von Christine Bernhard. Bei diesem Ziel sollte der biologische Anbau beliebter Rebsorten wie Riesling, Silvaner, Spätburgunder oder Portugieser nur ein Teil des Konzeptes sein. Hinzu kam ein pralles Seminar- und Kulturangebot, bei dem Agraringenieurin Bernhard Naturerleben mit jahreszeitlicher Küche und einer besonderen Festtagskultur kombinierte. So bietet der Betrieb heute alles, was die Sinne anspricht, von Kochkursen und Tomatenverkostungen über Picknick im Park und Kräuterwanderungen bis zum 5-Gänge-Menü Surprise aus der Gutsküche, natürlich ausschließlich mit Zutaten aus der Region. Dass bei all dem auch der Wein und Weinanbau immer wieder im Mittelpunkt steht, versteht sich von selbst.
Doch auch die einmalige Atmosphäre des traditionsreichen Gutshofes nutzt die Betriebsleiterin als Kulisse für beliebte Angebote. Im Sommer finden hier und im angeschlossenen Park regelmäßig Konzerte und Theateraufführungen statt. Auch Hochzeiten werden in diesem romantischen Umfeld gerne gefeiert. So ist es Christine Bernhard über die Jahre gelungen, ihr Weingut so zu entwickeln, wie sie es sich von Anfang an gewünscht hat: als Gesamtorganisums, der gut in die natürliche und soziale Umgebung eingebunden ist.
Obwohl die Instandhaltung des Gutshofes noch immer sehr viel Zeit und Geld verschlingt, blickt die Betriebsleiterin optimistisch in die Zukunft. Denn die Qualität und Nachfrage nach ihren ökologischen Weinen wächst stetig und fast alle Veranstaltungen sind gut besucht. Als nächsten Schritt plant die engagierte Winzerin die Gründung eines Förderkreises, in dem weitere Projekte zur ökologischen Weinkultur entwickelt und umgesetzt werden sollen. Bei dem Fleiß und der Zielstrebigkeit, mit der Christine Bernhard ihre ökologischen Weinvisionen verfolgt, kann man sicher sein, dass auch in diesem Förderkreis viele gewinnbringende Projekte für die Region Zellertal entstehen werden.
Berlin/Rheinland-Pfalz/Zellertal
Das Weingut Janson Bernhard in Harxheim/Zellertal wurde mit dem 1. Preis des Förderpreises Ökologischer Landbau 2011 für den Bereich Gesamtbetriebliche Konzeption des Bundesprogramms ausgezeichnet.
Mit diesem Preis ehrt das Bundesministerium besonders innovative Konzepte ökologisch wirtschaftender Betriebe.
Das ECOVIN- und Demeter-Weingut Janson-Bernhard wurde mit dem 1. Preis
in der Kategorie Gesamtbetriebliches Konzept ausgezeichnet.